EEX Pressemitteilung - Ein grüner Markt: EEX wird Stiftungsmitglied bei H2Global

    Die European Energy Exchange (EEX) beteiligt sich an der vom BMWK geförderten H2GlobalStiftung. Immer mehr namhafte Unternehmen stellen sich hinter die Pläne der neuen Bundesregierung für eine umfassende grüne Energiewende, so auch die EEX, welche ihre Expertise beim Aufbau von nachhaltigen Märkten insbesondere durch die Entwicklung eines Handelsmarktes für Wasserstoff einbringen wird.

    Die H2Global-Stiftung, die zur Förderung des Markthochlaufs von grünem Wasserstoff in Deutschland und Europa gegründet wurde, bekommt mit der EEX prominenten Zuwachs. Mit dem Beitritt unterstreicht die EEX ihr Engagement beim Aufbau verlässlicher Marktplätze für Wasserstoff.

    „Der Handel von grünem Wasserstoff und seiner Folgeprodukte wie etwa Ammoniak an der Börse sorgt für Transparenz bei Preisen und Handelsmengen“, erklärt Dr. Tobias Paulun, Strategievorstand der EEX. „Der Aufbau liquider Börsenmärkte für Wasserstoff und seiner Folgeprodukte ist wichtig, damit sich Produzenten und Konsumenten unter verlässlichen Bedingungen treffen können. Die Arbeit von H2Global legt hierfür den Grundstein.“

    Die EEX betreibt seit mehr als 20 Jahren transparente börsliche Marktplätze für Energieprodukte wie Strom und Erdgas, Herkunftsnachweise, CO2-Emissionsberechtigungen im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems (EU-EHS) und weitere Commodities. Aufbauend auf ihrer Erfahrung setzt sich die EEX für den Hochlauf einer europäischen Wasserstoffwirtschaft ein und hat Ende 2020 eine Arbeitsgruppe zum Thema Wasserstoff ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den Teilnehmern aus verschiedenen Wirtschaftszweigen arbeitet die Börse an einem Wasserstoffindex, der auf Preiseinschätzungen von Marktteilnehmern basiert.

    Die EEX stößt mit ihrem Engagement bei H2Global zu einer Reihe bedeutender Industrieunternehmen wie der Siemens Energy Global GmbH, der Thyssenkrupp AG, der Deutschen Bank AG, der Salzgitter AG oder Uniper SE. Sie alle unterstützen den mit einem interdisziplinären Expertenteam unter maßgeblicher Beteiligung des BMWK entstandenen Ansatz, über eine Stiftung für einen schnellen Markthochlauf in Sachen grüner Wasserstoff zu sorgen. Mit knapp einer Milliarde Euro fördert das Bundesministerium für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) dessen Bereitstellung durch die H2Global-Stiftung.

    „Im Interesse der Bundesregierung, der deutschen Wirtschaft und nicht zuletzt der Gesellschaft begreifen wir es als unsere vordringliche Aufgabe, eine starke und international diversifizierte Lieferkette für grünen Wasserstoff zu etablieren – der Handel an einer Börse gehört als Zuteilungsund Koordinierungsmechanismus unbedingt dazu“, fasst H2Global-Vorstand Exenberger die Mission von H2Global zusammen. „Die Expertise der EEX im Aufbau und Betrieb von Energiehandelsmärkten begrüßen wir nicht nur als Stiftung, sie ist auch ein wertvoller Beitrag zur Energiewende.“

    Über EEX

    Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende Energiebörse, die weltweit sichere, liquide und transparente Märkte für Energie- und Rohstoffprodukte entwickelt, betreibt und vernetzt. Als Teil der EEX Group, einer auf internationale Commodity-Märkte spezialisierten Unternehmensgruppe, bietet die EEX Kontrakte auf Strom, Erdgas und Emissionsberechtigungen sowie Fracht- und Agrarprodukte an. Zusätzlich stellt die EEX Registerdienstleistungen zur Verfügung und führt Auktionen für Herkunftsnachweise im Auftrag des französischen Staates durch. https://www.eex.com/de/

    Über H2Global-Stiftung

    Ziel der H2Global-Stiftung ist die Förderung des Klima- und Umweltschutzes. Ein Element zur Erreichung des Stiftungszwecks ist die Erprobung eines effizienten Förderprogramms für einen zeitnahen Markthochlauf und Import von grünem Wasserstoff und Power-to-X-Produkten (PtX). Der Fördermechanismus ermöglicht erstmalig einen wirtschaftlichen, nachhaltigen Betrieb von PtX-Anlagen und erlaubt somit den nun erforderlichen industriellen Markthochlauf. Damit unterscheidet sich H2Global von bisherigen Investitionsförderprogrammen, die in erster Linie eine Investitionssubventionierung leisten, um PtX-Technologien zu entwickeln und zu erproben. Zur effizienten und marktwirtschaftlichen Förderung des Hochlaufs einer grünen Wasserstoffwirtschaft erfolgt im Rahmen von H2Global die Preisfindung über ein Doppelauktionsmodell. Der niedrigste Angebotspreis und der höchste Verkaufspreis erhalten jeweils den Zuschlag. So fällt die auszugleichende Preisdifferenz so gering wie möglich aus. Durch eine Fristendivergenz bei den Ankaufs- und Verkaufsverträgen kann der Intermediär auch von möglichen Preissteigerungen der verkauften Produkte profitieren – dies verringert den Bedarf an staatlicher Förderung und ist somit potentiell deutlich effizienter als bisherige Förderinstrumente. Der Ankauf von grünem Wasserstoff und wasserstoffbasierten PtX-Produkten schließt eine Lieferung nach Deutschland mit ein. Weitere Kriterien bei dem Zuschlag für den Aufkauf des grünen Wasserstoffs und dessen Derivate sind unter anderem von der Bunderegierung definierte Nachhaltigkeitsanforderungen und der Reifegrad der Projekte.

     

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