EEX Pressemitteilung - Ausweitung der CO2-Bepreisung auf weitere Sektoren wie Verkehr und Wärme – die zentrale Rolle des Emissionshandels

    Die European Energy Exchange (EEX) hieß am gestrigen Abend zahlreiche Vertreter aus Politik, Verbänden und Wirtschaft auf ihrem parlamentarischen Sommerempfang über den Dächern Berlins willkommen. Die EEX unterstrich mit dieser Veranstaltung ihren Auftrag als öffentlich-rechtliche Börse, die Entwicklung ihrer Märkte auch auf politischer und regulatorischer Ebene aktiv zu begleiten und weiterzuentwickeln. Als Gastredner begrüßte die EEX Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Lukas Köhler, Sprecher für Klimapolitik der FDP-Bundestagsfraktion.

    Thema der Reden war die aktuelle Diskussion über die Ausweitung der CO2-Bepreisung auf Wirtschaftssektoren, die derzeit nicht vom Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS) erfasst werden, insbesondere Wärme und Verkehr. Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der EEX, betonte in seiner Rede die Grundsätze einer zuverlässigen und effizienten Emissionsreduktion, sowie europäischer und globaler Anschlussfähigkeit bei jeglicher Maßnahme. „Der Emissionshandel kann konkrete Lösungen für eine CO2-Bepreisung in zusätzlichen Sektoren bereitstellen“, so Reitz. Er betonte ausdrücklich, „dass hierzu sowohl europäische als auch national umsetzbare Maßnahmen gehören, die auf der bestehenden und erprobten Infrastruktur des Emissionshandels aufbauen.“

    Thomas Bareiß betonte in seiner Ansprache die Vorteile eines marktbasierten Mengensystems, um die Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu erreichen. Lukas Köhler forderte in seiner Rede, den Verkehrs- und Wärmesektor zunächst in Deutschland oder mit europäischen Partnern in das Europäische Emissionshandelssystem zu integrieren. Es gäbe keine praktischen oder rechtlichen Einwände dagegen, diesen effizientesten und günstigsten Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele zu wählen.

    Peter Reitz betonte außerdem, dass es um mehr ginge als um die CO2-Bepreisung: „Letztlich geht es um die Sektorenintegration, also die Verknüpfung unterschiedlichster Sektoren, um Synergien beim Klimaschutz zu heben. Hierfür bedarf es eines sektorenübergreifenden Preissignals für Treibhausgase, wie es der Emissionshandel schon heute bereitstellt. Auf ein solches Preissignal können sich auch die Marktteilnehmer, die auf verschiedenen Märkten aktiv sind, einstellen und ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.“

    Die EEX bietet seit 2005 im Rahmen des EU ETS börsliche Produkte für den Handel am Spot- und Terminmarkt an. Darüber hinaus ist sie die führende Plattform für Primärmarktauktionen in Europa und verfügt über langjährige Erfahrungen mit regelmäßigen und umfassenden CO2-Auktionen. Das Produktangebot in den Emissionsmärkten wurde 2018 erstmals um Kontrakte außerhalb Europas ergänzt, die an der US-Börse Nodal Exchange gelistet sind.

    Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende europäische Energiebörse. Sie entwickelt, betreibt und vernetzt sichere, liquide und transparente Märkte für Energie und energienahe Produkte. Als Teil der EEX Group, einer auf internationale Commodity-Märkte spezialisierten Unternehmensgruppe, bietet die EEX Kontrakte auf Strom und Emissionsberechtigungen sowie
    Fracht- und Agrarprodukte an. Die EEX gehört zur Gruppe Deutsche Börse.

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