Die EEX hat im Rahmen eines dreitägigen Expertenworkshops mit Beschäftigten der Shanghai Environment and Energy Exchange (CNEEEX) und weiteren chinesischen Interessengruppen einen Erfahrungsaustausch zum Betrieb und zur Überwachung von Emissionshandelsplattformen geführt. Der Workshop wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der CNEEEX organisiert. Neben der EEX beteiligte sich auch die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt), um ihre Expertise aus rechtlicher und regulatorischer Sicht einzubringen.
Die Diskussionen, die vom 12. bis 14. März in Shanghai stattfanden, zielten darauf ab, den Aufbau der nationalen ETS-Handelsplattform (ETS – Emissions Trading System) in China zu unterstützen. Experten der EEX aus verschiedenen Abteilungen teilten ihre Erfahrungen in den Bereichen Marktbetrieb, Handelsüberwachung und Geschäftsentwicklung.
Die nationale Handelsplattform, die in Shanghai betrieben wird, soll in den kommenden Jahren ein zentrales Element für den Betrieb des nationalen Emissionshandelssystems in China darstellen. Dieses wird aktuell in der ersten Phase des "ETS Development Plan" nach den Vorgaben der chinesischen Regierung entwickelt. Ein wesentlicher Bestandteil der ersten Phase ist der Wissenstransfer (Capacity Building) für Beamte und andere Interessensgruppen, die an der Entwicklung des ETS beteiligt sind. Der Plan sieht ausdrücklich eine internationale Zusammenarbeit vor.
„Die EEX unterstützt die Entwicklung von Emissionshandelssystemen weltweit, denn wir sind davon überzeugt, dass der Emissionshandel das effektivste Instrument zur Reduzierung von CO2- Emissionen ist", sagt Peter Reitz, CEO der EEX. "Der Austausch in China war eine gute Gelegenheit, unsere umfangreichen Erkenntnisse und Erfahrungen in den Emissionshandelsmärkten in Europa und den USA zu teilen und auf die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten im chinesischen Markt zu übertragen."
Die EEX verfügt über langjährige Erfahrung als Börsenbetreiber innerhalb des europäischen Emissionshandelssystems (EU ETS), dem größten CO2-Markt der Welt. Im Rahmen des EU ETS führt sie regelmäßig umfangreiche Primärmarktauktionen durch und betreibt einen liquiden Sekundärmarkt. Darüber hinaus ist die EEX Group auch in Nordamerika aktiv. Im Rahmen der Regional Greenhouse Gas Initiative und des California Cap-and-Trade Program, die zusammen den zweitgrößten CO2-Markt weltweit bilden, bietet Nodal Exchange den Handel von Terminkontrakten an.
Unabhängig vom Fachworkshop der GIZ hat die EEX zudem Kooperationsvereinbarungen mit zwei weiteren Emissionsbörsen abgeschlossen, der China Beijing Environment Exchange (CBEEX) und der China Emissions Exchange (CEEX) in Guangzhou. Die Kooperationen zielen aktuell auf die gegenseitige Förderung der Produkte und Dienstleistungen der Börsen in Europa und China ab.
Weitere Informationen: https://bit.ly/2TfZHRs
Über EEX
Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende europäische Energiebörse. Sie entwickelt, betreibt und vernetzt sichere, liquide und transparente Märkte für Energie und energienahe Produkte. Als Teil der EEX Group, einer auf internationale Commodity-Märkte spezialisierten Unternehmensgruppe, bietet die EEX Kontrakte auf Strom und Emissionsberechtigungen sowie Fracht- und Agrarprodukte an. Die EEX gehört zur Gruppe Deutsche Börse.
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